Aji kata no mai no te: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Aji kata no mai no te''' (jap.: 按司方の舞の手) bedeutet wörtlich „Tanz der Fürsten“ und ist eine Grundlagenform (''[[Kata (Form)|kata]]'') des ''[[motobu ryū]]'' von [[Motobu Choyū]].
  
 
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Die Form gilt als Grundlage des ''motobu ryū'', dass ein reiner [[Okinawa|okinawanischer]] Familienstil des ''[[tōde]]'' war. Sie ist nahezu frei von chinesischen Einflüssen der ''[[tàolù]]'' und enthält klassische Tōde-Elemente vor der Reformation zum ''[[okinawate]]''.
  
Die Form gilt als Grundlage des ''motobu ryū'', dass ein reiner okinawanischer Familienstil des ''[[tōde]]'' war. Sie ist nahezu frei von chinesischen Einflüssen der ''[[tàolù]]'' und enthält klassische Tōde-Elemente vor der Reformation zum ''[[okinawate]]''.
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Selbst Motobu Chōyus Nachfolger, [[Uehara Seikichi]], durfte die ''kata'' nicht lernen, weil er kein Mitglied der Motobu-Familie war. Auch seinem Bruder [[Motobu Chōki]] blieb die ''kata'' vorenthalten, weil sie nur an den ersten Sohn weitergegeben wurde. Daher ist die ''kata'' heute weitgehend unbekannt. Es gab immer wieder Versuche, auch von Uehara, die ''kata'' neu zu rekonstruieren, doch vollständig gelungen sind all diese Unterfangen nicht.
 
 
Selbst Motobu Chōyus Nachfolger, [[Uehara Seikichi]], durfte die kata nicht lernen, weil er kein Mitglied der Motobu-Familie war. Auch seinem Bruder [[Motobu Chōki]] blieb die kata vorenthalten, weil sie nur an den ersten Sohn weitergegeben wurde. Daher ist die kata heute weitgehend unbekannt. Es gab immer wieder Versuche (auch von Uehara), die kata neu zu rekonstruieren, doch vollständig gelungen sind all diese Unterfangen nicht.
 
  
  

Aktuelle Version vom 10. Oktober 2013, 10:18 Uhr

Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von:


Aji kata no mai no te (jap.: 按司方の舞の手) bedeutet wörtlich „Tanz der Fürsten“ und ist eine Grundlagenform (kata) des motobu ryū von Motobu Choyū.

Erklärung

Die Form gilt als Grundlage des motobu ryū, dass ein reiner okinawanischer Familienstil des tōde war. Sie ist nahezu frei von chinesischen Einflüssen der tàolù und enthält klassische Tōde-Elemente vor der Reformation zum okinawate.

Selbst Motobu Chōyus Nachfolger, Uehara Seikichi, durfte die kata nicht lernen, weil er kein Mitglied der Motobu-Familie war. Auch seinem Bruder Motobu Chōki blieb die kata vorenthalten, weil sie nur an den ersten Sohn weitergegeben wurde. Daher ist die kata heute weitgehend unbekannt. Es gab immer wieder Versuche, auch von Uehara, die kata neu zu rekonstruieren, doch vollständig gelungen sind all diese Unterfangen nicht.


Studien Informationen

Siehe auch: Karate | Karate-Kata | Kata bunkai | Studium der Karate-Kata | Geschichte der Karate-Kata | Übung der Karate-Kata | Kata-Liste (Karate) |

Literatur

  • Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. BSK-Studien 2010.

Weblinks