Amami-Inseln

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Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von: Werner Lind

Die Amami-Inseln (Amami shotō, 奄美諸島) sind heute Teil der Nansei-Inseln (genauer zur Untergruppe der Satsunan-Inseln gehörig) und ordnen sich verwaltungstechnisch zur Präfektur Kagoshima. Früher waren sie Bestandteil der Ryūkyū-Inselkette und gehörten in die Gruppierung der Ryūkyū-Inseln (Erläuterungen siehe Ryūkyū (Begriffsklärung).<br.>Bis zum Jahre 1624 waren die Amami-Inseln Teil vom alten Ryūkyū-Königreich, wurden aber 1609 im Zuge der Südsee-Eroberungen der japanischen Familie Shimazu aus dem Satsuma-Klan in ihr Lehen (daimyat) auf Kyūshū integriert. Noch heute fühlen sich die Bewohner (ca. 10.000) den Ryūkyū zugehörig und haben eine eigene Sprache (Amami-Dialekt), der zu den Ryūkyū-Sprachen gehört. Bekannt sind die Züchtungen des Amami-Kaninchens (Pentalagus furnessi) und der Amami-Waldschnepfe (Scolopax mira).

Nach der Schlacht von Okinawa (1945) gerieten die Amami-Inseln unter amerikanische Besatzung und wurden 1953 an Japan zurückgegeben. Geographisch enthält die Gruppe folgende Inseln:

Bedeutung für die Kampfkünste


Studien Informationen

Siehe auch: Okinawa | Ryūkyū-Inseln | Ryūkyū-Königreich | Nansei-Inseln

Literatur

Weblinks