Bushidan

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Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von: Werner Lind

Der Begriff bushidan (武士団) bezeichnete im heian jidai (794-1192) die Armee des tennō, die Kriegerscharen der kaiserlichen Provinzialherren (kokushu) und im späteren kamakura jidai (1192-1333) das Militär des shōgun. Inbegriffen sind die Bezeichnungen rōtō und kondei.

Geschichte

Das heian jidai (794-1192) brachte durch seine expansive Eroberungspolitik gegen die Ainu einen Menschentypen hervor, den man azuma bitō („Mann des Ostens“) nannte. Diese Spezies entwickelte sich aus den Kriegern der kaisertreuen Zivilgouverneure (kokushu) und ab dem kamakura jidai (1192) aus den militärischen Bediensteten der vom shōgun entsandten Militärgouverneure (jitō und shugo) der jeweiligen Provinzen (shōen) und deren Gefolgschaft (rōtō). Ihre Aufgabe bestand vor allem darin, ihre Herren zu schützen, sie wurden jedoch auch als Militär gegen die Ainu eingesetzt.<br.> Die territorialen Gouverneure machten sich bald selbständig und regierten in eigener Regie. Sie hielten sich Armeen (bushidan), die anfangs nur aus Mitgliedern der eigenen Sippe bestanden, später aber auch Fremde aufnahmen (kenin - „Leute, die im Haus leben“). Daraus entwickelten sich Armeen von ungehobelten aber tapferen Kriegern. Mit Hilfe der bushidan sollten diese Sippen ab im 10. Jahrhundert eine ernsthafte Bedrohung für die kaiserliche Macht darstellen und nahezu ungehindert Gebiete bis in die unmittelbare Nähe von Kyōto erobern (Taira Masakado).

Studien Informationen

Siehe auch: Rōtō | Kondei | Samurai | Bushi

Literatur

Weblinks