Heilige Berge in China

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Artikel von: Stephanie Kaiser

In der chinesischen Kultur gibt es insgesamt neun Heilige Berge (聖山 / 圣山 - shèngshān) von denen fünf im Daoismus und vier im Buddhismus verehrt werden. Eine Sonderstellung nimmt das Huáng shān (黄山 - „Gelbes Gebirge“) in der bezirksfreien Stadt Huángshān in der Provinz Ānhuī ein. Es zählt nicht nur zum Weltnatur- und Kulturerbe der UNESCO, sondern gilt als Wahrzeichen der chinesischen Kultur.

Heilige Berge des Daoismus

Die fünf heiligen Berge des Daoismus werden wǔ yuè (五岳 / 五嶽 - „Fünf Gipfel“) genannt und sind seit alter Zeit Opferstätten. Die Berge liegen in den fünf Himmelsrichtungen: Osten, Süden, Mitte (Zentrum), Westen und Norden. Ihre Bezeichnungen richten sich nach den Himmelsrichtungen in denen sie liegen. Hier finden sich auch buddhistische Klöster/Tempel wie beispielsweise das Shǎolín-Kloster (少林寺 - shǎolínsì) und konfuzianische Akademien.

  • Tài shān (泰山) - Großer Östlicher Gipfel (東嶽 / 东岳 - dōng yuè) in der Provinz Shāndōng (山東 / 山东)
  • Héng shān (衡山) - Großer Südlicher Gipfel (南嶽 / 南岳 - nán yuè in der Provinz Húnán (湖南省)
  • Sōng shān (嵩山) - Großer Mittlerer Gipfel (中嶽 / 中岳 - zhōng yuè) in der Provinz Hénán (河南)
  • Huà shān (華山 / 华山) - Großer Westlicher Gipfel (西嶽 / 西岳 - xī yuè) in der Provinz Shǎnxī
  • Héng shān (恆山 / 恒山) - Großer Nördlicher Gipfel (北嶽 / 北岳 - běi yuè) in der Provinz Shānxī (山西)

Heilige Berge des Buddhismus

Die vier heiligen Berge des Buddhismus werden sìdà fójiào míngshān (四大佛教名山 - „Vier große, buddhistische, berühmte Berge“) genannt. Ihnen sind nicht nur Gottheiten zugeordnet, die dort verehrt werden, sondern auch edle Metalle.

Studien Informationen

Siehe auch: Chinesischer Daoismus | Chinesischer Buddhismus | Chinesische Mythologie | Heilige Berge des Daoismus | Heilige Berge des Buddhismus | Huáng shān

Literatur

  • Wolfram Eberhard: Lexikon Chinesischer Symbole. Die Bildsprache der Chinesen. Heinrich Hugendubel, München 2004, ISBN 3-89631-428-9, S. 35-36.
  • Josef Guter: Lexikon der Götter und Symbole der Alten Chinesen. Marix, Wiesbaden 2004, ISBN 3-937715-04-5, S. 142.

Weblinks