Iaidō

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Iaidō (jap.: 居合道) wörtlich „Weg des Vorbereitetseins“ gemeint ist der „Weg des (schnellen) Schwertziehens“, aus dem ursprünglichen iaijutsu entwickelte Konzentrationschule, die heute in Japan als der edelste Weg aller Praktiken des budō angesehen wird. Iaidō wird nicht als Sport ausgeübt und ist heute in einer selbständigen Abteilung im japanischen Kendō-Verband organisiert. Die Techniken des iaidō sind inzwischen völlig von ihrem ehemals kriegerischen Ursprung abgelöst und werden nur als intellektuelle Disziplin für die Schulung des Geistes und der Konzentration geübt.

Die Vielzahl der aus dem iaijutsu überlieferten Techniken wurden 1968 systematisiert und daraus entstanden sieben Standard-Formen (kata). 1980 wurden drei weitere Formen hinzugefügt, so dass es heute 10 sogenannte seitei iai (Standardformen des iai) gibt. Dadurch wurde im iai erstmals ein Allgemein-System als Auszug aus den klassischen Stilen gegründet, nach dem sich neuerdings viele Übenden des iai. Dieses System steht aber im Gegensatz zu den alten klassischen Stilen, die sich durch ihre jeweiligen Techniken selbst definieren. In Japan ist iaidō sehr verbreitet und im Zen Nihon Kendō Renmei (Alljapanischer Kendō Verband) organisiert.

Iaidō in Deutschland

Am 14. Februar 1989 wurde der Deutsche Iaido Verband (DIV) gegründet, der sich 1994 in kooperativer Tätigkeit mit dem Deutschen Kendo Bund zusammentat. Auf internationaler Ebene ist er Mitglied in der European Kendo Federation und in der International Kendo Federation. Er wird von sensei Sagawa Hakuo (9. dan) betreut, der mehrmals im Jahr Lehrgänge in Deutschland abhält.

Studien Informationen

Siehe auch: Iaijutsu | Kenjutsu | Bujutsu