Kan ni hatsu o irezu: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Budopedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Artikel aus:''' Lexikon der Kampfkünste<br.>'''Nachbearbeitet von: '''Kan ni hatsu o irezu''' (jap.: 間に髪を容れず oder 間に髪を入れず…“)
 
K
 
Zeile 2: Zeile 2:
  
  
'''Kan ni hatsu o irezu''' (jap.: 間に髪を容れず oder 間に髪を入れず) und ist ein [[Budō]]-Leitsatz (''[[kaisetsu]]''), der aus [[Takuans]] Brief an [[Yagyū Munenori]] (''[[ken zen ichi]]'') abgeleitet wurde, in dem er ihm die Bedeutung des ''[[zen]]'' für die Schwertkunst erläutert. Der Spruch bedeutet in der wörtlichen Übersetzung: „Kein Raum, nicht einmal für ein einziges Haar.“
+
'''Kan ni hatsu o irezu''' (jap.: 間に髪を容れず oder 間に髪を入れず) und ist ein [[Budō]]-Leitsatz (''[[kaisetsu]]''), der aus [[Takuan]]s Brief an [[Yagyū Munenori]] (''[[ken zen ichi]]'') abgeleitet wurde, in dem er ihm die Bedeutung des ''[[zen]]'' für die Schwertkunst erläutert. Der Spruch bedeutet in der wörtlichen Übersetzung: „Kein Raum, nicht einmal für ein einziges Haar.“
  
 
==Erklärung==
 
==Erklärung==

Aktuelle Version vom 9. September 2013, 09:24 Uhr

Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von:


Kan ni hatsu o irezu (jap.: 間に髪を容れず oder 間に髪を入れず) und ist ein Budō-Leitsatz (kaisetsu), der aus Takuans Brief an Yagyū Munenori (ken zen ichi) abgeleitet wurde, in dem er ihm die Bedeutung des zen für die Schwertkunst erläutert. Der Spruch bedeutet in der wörtlichen Übersetzung: „Kein Raum, nicht einmal für ein einziges Haar.“

Erklärung

Der Satz betont die Notwendigkeit des spontanen Handelns in den Kampfkünsten und erläutert, dass Spontanität nur aus einem unvoreingenommen Geist (ohne Vorurteile) entstehen kann. Takuan gibt das Beispiel der zusammenklatschenden Hände, die spontan einen Ton erzeugen. In der gleichen Weise muss der Kampfkunstmeister die Verbindung zwischen visuellem Erkennen und Handeln schaffen. Dazwischen darf kein Zögern sein, kein „Raum für ein einziges Haar“. Wenn der Kampfkunstexperte seinen Geist in der Meditation ruhig und unvoreingenommen macht, wird sein Denken und sein Handeln eins, und er wird keine Niederlagen erleiden. Die Voraussetzung dafür ist die Meisterschaft von ri (Geist) und waza (Technik), die in einem andereren Leitsatz Takuans behandelt wird (ri no shūgyō, waza no shūgyō).

Studien Informationen

Siehe auch: Kaisetsu | Budō | Zen | Takuan

Literatur

  • Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. BSK-Studien 2010.

Weblinks