Kofun jidai: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff ''kofun jidai'' (古墳時代) bezeichnet eine Periode der japanischen Frühgeschichte (''genshi'' - [[Japanische Frügeschichte]]) und bezieht sich auf den Fund antiker Hügelgräber (''[[kofun]]''), ca. 250 n.Chr. bis 538 n.Chr., bzw. 710 n.Chr.).
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Der Begriff '''kofun jidai''' (古墳時代) bezeichnet eine Periode der [[Japanische Frühgeschichte|japanischen Frühgeschichte]] (''genshi'') und bezieht sich auf den Fund antiker Hügelgräber (''[[kofun]]''), ca. 250 n.Chr. bis 538 n.Chr., bzw. 710 n.Chr.
  
===Unterschiedliche Interpretationen===
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== Unterschiedliche Interpretationen ==
Die ''kofun'' bezeichnen archäoligische, Grabhügelfunde in [[Japan]] und gaben dem ''kofun jidai'' seinen Namen. Die Abgrenzung dieser Zeitepoche zum vorausgegangenen (''[[yayoi jidai]]'') und nachfolgenden (''[[asuka jidai]]'') ist nur vage definiert und wird unterschiedlich interpretiert. In manchen wissenschaftlichen Betrachtungen wird der Begriff nur als archäologisches Zeitalter, nicht aber als geschichtliches Zeitalter definiert (siehe [[Japanische Geschichte]]) und integriert sich als zusätzliche Periode im ''yayoi jidai'' und ''asuka jidai'' .  
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Die ''kofun'' bezeichnen archäologische, Grabhügelfunde in [[Japan]] und gaben dem ''kofun jidai'' seinen Namen. Die Abgrenzung dieser Zeitepoche zum vorausgegangenen (''[[yayoi jidai]]'') und nachfolgenden (''[[asuka jidai]]'') ist nur vage definiert und wird unterschiedlich interpretiert. In manchen wissenschaftlichen Betrachtungen wird der Begriff nur als archäologisches Zeitalter, nicht aber als geschichtliches Zeitalter definiert (siehe [[Japanische Geschichte]]) und integriert sich als zusätzliche Periode im ''yayoi jidai'' und ''asuka jidai''. Die Kultur der japanischen Hügelgräber begann ca. 250 n.Chr. und endete ca. 710 n.Chr. Laut diesen Jahresangaben würde sich das ''kofun jidai'' über den Zeitraum des späten ''yamato jidai'' (250 n.Chr. - 552 n.Chr. ) und in Folge über das ''asuka jidai'' (538 n.Chr. - 710 n.Chr) erstrecken, insgesamt also zwischen 250 bis 710 n.Chr. Überhaupt ist ''yayoi jidai'', ''kofun jidai'' und ''[[asuka jidai]]'' als Zeitperiode nur vage definiert und wird als Definition und Zeitübersicht oft unterschiedlich angegeben.
Die Kultur der japanischen Hügelgräber begann ca. 250 n.Chr. und endete ca. 710 n.Chr. Laut diesen Jahresangaben würde sich das ''kofun jidai'' über den Zeitraum des späten ''yamato jidai'' (250 n.Chr. - 552 n.Chr. ) und in Folge über das ''asuka jidai'' (538 n.Chr. - 710 n.Chr) erstrecken, insgesamt also zwischen 250 bis 710 n.Chr. Überhaupt ist ''yayoi jidai'', ''kofun jidai'' und ''asuka jidai'' als Zeitperiode nur vage definiert und wird als Definition und Zeitübersicht oft unterschiedlich angegeben.
 
  
===Geschichtliche Definition===
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== Geschichtliche Definition ==
Im 3. Jh. verstärkten die Yamato-Herrscher des gleichnamigen Kernlandes ([[Yamato]] (heute Präfektur Nara)) ihre Kontakte zu China und Korea. Die japanischen Herrscher baten sogar den chinesischen Hof um die Bestätigung ihrer königlichen Titel.
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Im 3. Jh. verstärkten die Yamato-Herrscher des gleichnamigen Kernlandes ([[Yamato]] (heute Präfektur Nara)) ihre Kontakte zu China und Korea. Die japanischen Herrscher baten sogar den chinesischen Hof um die Bestätigung ihrer königlichen Titel. Im darauffolgenden 4. und 5. Jh. n.Chr. fanden Buddhismus, Daoismus, Konfuzianismus, die chinesische Schrift (''[[wénzì]]'') und der chinesischer Kalender (''[[nónglì]]'', jap. ''[[reki]]'') ihren Einzug auf den japanischen Inseln ([[Japan]]).
Im darauffolgenden 4. und 5. Jh. n.Chr. fanden Buddhismus, Daoismus, Konfuzianismus, die chinesische Schrift (''[[wénzì]]'') und der chinesischer Kalender (''[[nónglì]]'', jap. ''[[reki]]'') ihren Einzug auf den japanischen Inseln ([[Japan]]).
 
  
=====Soga-Klan=====
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=== Soga-Klan ===
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Dies geschah vorwiegend durch die Initiative des am Kaiserhof vorherrschenden Klan der [[Soga]], die ab 531 über [[Kinmei-Tennō]] Einfluss auf die Regierung nehmen konnten. Ihre Mitglieder waren Anhänger des Buddhismus und etablierten diesen später (''[[suiko jidai]]'') als Staatsreligion. Sie gründeten das erste buddhistisch / konfuzianische Gesetzessystem in Japan (''[[ritsuryō]]''). Die frühzeitlichen ''kofun'' standen mit der buddhistischen Auffassung der Soga im direkten Zusammenhang. Sie verloren jedoch ihre Bedeutung mit dem zunehmenden Machtgewinn der [[Fujiwara]] und [[Monotobe]].
  
Dies geschah vorwiegend durch die Initiative des am Kaiserhof vorherrschenden Klan der [[Soga]], die ab 531 über [[Kinmei-Tennō]] Einfluss auf die Regierung nehmen konnten. Ihre Mitglieder waren Anhänger des Buddhismus und etablierten diesen später (''[[suiko jidai]]'') als Staatsreligion. Sie gründeten das erste buddhistisch / konfuzianische Gesetzessystem in Japan (''[[ritsuryō]]'').
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=== Fujiwara-Klan ===
Die frühzeitlichen ''kofun'' standen mit der buddhistischen Auffassung der Soga im direkten Zusammenhang. Sie verloren jedoch ihre Bedeutung mit dem zunehmenden Machtgewinn der [[Fujiwara]] und [[Monotobe]].
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Die [[Fujiwara]] waren im Yamato-Reich verantwortlich für die Durchführung der Shintō-Rituale und standen dem zunehmenden buddhistischen Einfluss durch die [[Soga]] feindlich gegenüber. Über ein Jahrhundert dauerte der Machtkampf der beiden Familien. Während die Soga anfangs Einfluss auf die weltliche Regierung (''[[daijōkan]]'') hatten und ein Staatswesen nach buddhistisch / konfuzianistischem Beispiel etablierten, putschten sich die Fujiwara 645 im ''[[asuka jidai]]'' an die Macht und gaben der Regierung eine shintōistische Prägung (''[[jingikan]]''). Dadurch verband sich die buddhistische Staatsreligion der Soga mit einem von den Fujiwara eingeführten Staats-Shintō (siehe ''[[shinbutsu shūgō]]''). Die ''kofun'' begannen ab 538 ihre Beliebtheit in den Herrscherfamilien der ''[[uji]]'' (Klans) zunehmend zu verlieren, erhielten sich aber vereinzelt bis 710 (Ende ''[[asuka jidai]]''). Aus diesem Grund wird das Ende des ''kofun jidai'' (als rein archeologisches Zeitalter) manchmal mit dem Jahr 710 angegeben und von manchen Geschichtsforscher innerhalb des geschichtlichen Zeitalters ''asuka jidai'' integriert.
  
=====Fujiwara-Klan=====
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== Gesellschaft ==
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Die Konstruktion der japanischen Gesellschaft in der Zeit des ''kofun jidai'' kann anhand verschiedener Grabbeigaben (''haniwa'' und ''magatama'') nachvollzogen werden. Die ''haniwa'' waren Tonfiguren, die Tiere (Pferde, Vögel, Fische), Objekte (Häuser, Waffen) und Menschen (Männer und Frauen) in der Aufmachung der damaligen Zeit zeigen. Die ''magatama'' sind Spiegel aus Bronze, die man in identischer Anfertigung zuerst in Korea (in der dortigen japanischen Kontaktregion [[Gaya]], jap. Mimana, 562 von Silla erobert) fand. Der Spiegel (''[[yata no kagami]]'') wurde später zu einem der drei heiligen Amtsinsignien (''[[sanshū no jingi]]'') des ''tennō''. Das ''kofun jidai'' war der Ausgangspunkt zu einem erstmals organisierten japanischen Staat. Dieser entwickelte sich zunächst im Kernbereich der [[Yamato]], dehnte sich aber langsam über Kinai hinaus und umfasste schließlich alle zusätzlich anektierten Gebiete. Die Yamato-Gesellschaft bestand ursprünglich aus mehreren mächtigen Clans (''[[uji]]''), jeweils von Patriarchen (''[[uji no kami]]'') geleitet, die sich dem Yamato-Tennō nie vollständig unterwarfen. Dies sollte in einer späteren Folgezeit (''[[sengoku jidai]]'', ab 1477) zu anhaltenden inneren Kriegen führen.
  
Die [[Fujiwara]] waren im Yamato-Reich verantwortlich für die Durchführung der Shintō-Rituale und standen dem zunehmenden buddhistischen Einfluss durch die [[Soga]] feindlich gegenüber. Über ein Jahrhundert dauerte der Machtkampf der beiden Familien. Während die Soga anfangs Einfluss auf die weltliche Regierung (''[[daijōkan]]'') hatten und ein Staatswesen nach buddhistisch / konfuzianistischem Beispiel etablierten, putschten sich die Fujiwara 645 im ''[[asuka jidai]]'' an die Macht und gaben der Regierung eine shintōistische Prägung (''[[jingikan]]''). Dadurch verband sich die buddhistische Staatsreligion der Soga mit einem von den Fujiwara eingeführten Staats-Shintō (siehe ''[[shinbutsu shūgō]]'').
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== Studien-Informationen ==
Die ''kofun'' begannen ab 538 ihre Beliebtheit in den Herrscherfamilien der ''[[uji]]'' (Klans) zunehmend zu verlieren, erhielten sich aber vereinzelt bis 710 (Ende ''[[asuka jidai]]''). Aus diesem Grund wird das Ende des ''kofun jidai'' (als rein archeologisches Zeitalter) manchmal mit dem Jahr 710 angegeben und von manchen Geschichtsforscher innerhalb des geschichtlichen Zeitalters ''asuka jidai'' integriert.
 
  
===Gesellschaft===
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=== Literatur ===
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*Hildja Yukino Wittig: Megalithgräber in Yamato aus drei Perioden der Kofun-Zeit, mit einem Exkurs über das Fujinoki-kofun (zwischen 560 und 590) und einer Teilübersetzung des "Sanryōshi" (1808) von Gamō Kunpei, Hänsel-Hohenhausen, Egelsbach 1994.
  
Die Konstruktion der japanischen Gesellschaft in der Zeit des ''kofun jidai'' kann anhand verschiedener Grabbeigaben (''haniwa'' und ''magatama'') nachvollzogen werden. Die ''haniwa'' waren Tonfiguren, die Tiere (Pferde, Vögel, Fische), Objekte (Häuser, Waffen) und Menschen (Männer und Frauen) in der Aufmachung der damaligen Zeit zeigen. Die ''magatama'' sind Spiegel aus Bronze, die man in identischer Anfertigung zuerst in Korea (in der dortigen japanischen Kontaktregion [[Gaya]], jap. Mimana, 562 von Silla erobert) fand. Der Spiegel (''[[yata no kagami]]'') wurde später zu einem der drei heiligen Amtsinsignien (''[[sanshū no jingi]]'') des ''tennō''.
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=== Weblinks ===
Das ''kofun jidai'' war der Ausgangspunkt zu einem erstmals organisierten japanischen Staat. Dieser entwickelte sich zunächst im Kernbereich der [[Yamato]], dehnte sich aber langsam über Kinai hinaus und umfasste schließlich alle zusätzlich anektierten Gebiete. Die Yamato-Gesellschaft bestand ursprünglich aus mehreren mächtigen Clans (''[[uji]]''), jeweils von Patriarchen (''[[uji no kami]]'') geleitet, die sich dem Yamato-Tennō nie vollständig unterwarfen. Dies sollte in einer späteren Folgezeit (''[[sengoku jidai]]'', ab 1477) zu anhaltenden inneren Kriegen führen.
 
 
 
===Studien-Informationen===
 
 
 
====Literatur====
 
 
 
*'''Hildja Yukino Wittig''' - Megalithgräber in Yamato aus drei Perioden der Kofun-Zeit, mit einem Exkurs über das Fujinoki-kofun (zwischen 560 und 590) und einer Teilübersetzung des "Sanryōshi" (1808) von Gamō Kunpei, Hänsel-Hohenhausen, Egelsbach 1994.
 
 
 
====Weblinks====
 
  
 
[[Kategorie: Kofun jidai]]
 
[[Kategorie: Kofun jidai]]

Version vom 6. November 2011, 13:45 Uhr

Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von: Werner Lind

Der Begriff kofun jidai (古墳時代) bezeichnet eine Periode der japanischen Frühgeschichte (genshi) und bezieht sich auf den Fund antiker Hügelgräber (kofun), ca. 250 n.Chr. bis 538 n.Chr., bzw. 710 n.Chr.

Unterschiedliche Interpretationen

Die kofun bezeichnen archäologische, Grabhügelfunde in Japan und gaben dem kofun jidai seinen Namen. Die Abgrenzung dieser Zeitepoche zum vorausgegangenen (yayoi jidai) und nachfolgenden (asuka jidai) ist nur vage definiert und wird unterschiedlich interpretiert. In manchen wissenschaftlichen Betrachtungen wird der Begriff nur als archäologisches Zeitalter, nicht aber als geschichtliches Zeitalter definiert (siehe Japanische Geschichte) und integriert sich als zusätzliche Periode im yayoi jidai und asuka jidai. Die Kultur der japanischen Hügelgräber begann ca. 250 n.Chr. und endete ca. 710 n.Chr. Laut diesen Jahresangaben würde sich das kofun jidai über den Zeitraum des späten yamato jidai (250 n.Chr. - 552 n.Chr. ) und in Folge über das asuka jidai (538 n.Chr. - 710 n.Chr) erstrecken, insgesamt also zwischen 250 bis 710 n.Chr. Überhaupt ist yayoi jidai, kofun jidai und asuka jidai als Zeitperiode nur vage definiert und wird als Definition und Zeitübersicht oft unterschiedlich angegeben.

Geschichtliche Definition

Im 3. Jh. verstärkten die Yamato-Herrscher des gleichnamigen Kernlandes (Yamato (heute Präfektur Nara)) ihre Kontakte zu China und Korea. Die japanischen Herrscher baten sogar den chinesischen Hof um die Bestätigung ihrer königlichen Titel. Im darauffolgenden 4. und 5. Jh. n.Chr. fanden Buddhismus, Daoismus, Konfuzianismus, die chinesische Schrift (wénzì) und der chinesischer Kalender (nónglì, jap. reki) ihren Einzug auf den japanischen Inseln (Japan).

Soga-Klan

Dies geschah vorwiegend durch die Initiative des am Kaiserhof vorherrschenden Klan der Soga, die ab 531 über Kinmei-Tennō Einfluss auf die Regierung nehmen konnten. Ihre Mitglieder waren Anhänger des Buddhismus und etablierten diesen später (suiko jidai) als Staatsreligion. Sie gründeten das erste buddhistisch / konfuzianische Gesetzessystem in Japan (ritsuryō). Die frühzeitlichen kofun standen mit der buddhistischen Auffassung der Soga im direkten Zusammenhang. Sie verloren jedoch ihre Bedeutung mit dem zunehmenden Machtgewinn der Fujiwara und Monotobe.

Fujiwara-Klan

Die Fujiwara waren im Yamato-Reich verantwortlich für die Durchführung der Shintō-Rituale und standen dem zunehmenden buddhistischen Einfluss durch die Soga feindlich gegenüber. Über ein Jahrhundert dauerte der Machtkampf der beiden Familien. Während die Soga anfangs Einfluss auf die weltliche Regierung (daijōkan) hatten und ein Staatswesen nach buddhistisch / konfuzianistischem Beispiel etablierten, putschten sich die Fujiwara 645 im asuka jidai an die Macht und gaben der Regierung eine shintōistische Prägung (jingikan). Dadurch verband sich die buddhistische Staatsreligion der Soga mit einem von den Fujiwara eingeführten Staats-Shintō (siehe shinbutsu shūgō). Die kofun begannen ab 538 ihre Beliebtheit in den Herrscherfamilien der uji (Klans) zunehmend zu verlieren, erhielten sich aber vereinzelt bis 710 (Ende asuka jidai). Aus diesem Grund wird das Ende des kofun jidai (als rein archeologisches Zeitalter) manchmal mit dem Jahr 710 angegeben und von manchen Geschichtsforscher innerhalb des geschichtlichen Zeitalters asuka jidai integriert.

Gesellschaft

Die Konstruktion der japanischen Gesellschaft in der Zeit des kofun jidai kann anhand verschiedener Grabbeigaben (haniwa und magatama) nachvollzogen werden. Die haniwa waren Tonfiguren, die Tiere (Pferde, Vögel, Fische), Objekte (Häuser, Waffen) und Menschen (Männer und Frauen) in der Aufmachung der damaligen Zeit zeigen. Die magatama sind Spiegel aus Bronze, die man in identischer Anfertigung zuerst in Korea (in der dortigen japanischen Kontaktregion Gaya, jap. Mimana, 562 von Silla erobert) fand. Der Spiegel (yata no kagami) wurde später zu einem der drei heiligen Amtsinsignien (sanshū no jingi) des tennō. Das kofun jidai war der Ausgangspunkt zu einem erstmals organisierten japanischen Staat. Dieser entwickelte sich zunächst im Kernbereich der Yamato, dehnte sich aber langsam über Kinai hinaus und umfasste schließlich alle zusätzlich anektierten Gebiete. Die Yamato-Gesellschaft bestand ursprünglich aus mehreren mächtigen Clans (uji), jeweils von Patriarchen (uji no kami) geleitet, die sich dem Yamato-Tennō nie vollständig unterwarfen. Dies sollte in einer späteren Folgezeit (sengoku jidai, ab 1477) zu anhaltenden inneren Kriegen führen.

Studien-Informationen

Literatur

  • Hildja Yukino Wittig: Megalithgräber in Yamato aus drei Perioden der Kofun-Zeit, mit einem Exkurs über das Fujinoki-kofun (zwischen 560 und 590) und einer Teilübersetzung des "Sanryōshi" (1808) von Gamō Kunpei, Hänsel-Hohenhausen, Egelsbach 1994.

Weblinks

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