Manji sai

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Artikel von: Werner Lind<br.>Nachbearbeitet von:

Manji sai (jap.: 卍釵 ) Variante der okinawanischen sai, Ursprung der heute im kobudō bekannten sai. Manji sai gab es in ganz Südostasien und auch in Japan (mitsu dōgu). Sie wurden als Waffen benutzt und unterschieden sich in mehrere Formen. Es gibt manji sai mit kurzen und langen Klingen, andere hatten einen kurzen Griff und wieder andere einen langen Stiel, deren Anwendung dem Speer sehr ähnlich war.

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Der manji sai hat in der Mitte seines Schaftes zwei zugespitzte runde Gabeln, die in entgegengesetzte Richtung zueinander gebogen sind. Auf Okinawa wurde er ursprünglich als Fischergerät benutzt und entwickelte sich als solches später zur Waffe. Erst durch die Invasion der Satsuma auf Okinawa, rückte der manji sai in die Aufmerksamkeit der okinawanischen Widerstandsbewegung. Er konnte von den Satsuma nicht verboten werden, da er in der Fischerei dringend gebraucht wurde. Die Kobudō-Meister machten sich dies zunutze, denn sie erkannten schnell, daß die Techniken des tōde mit dem manji sai sehr leicht zu vereinbaren waren und ihre Wirkung sehr effektiv war. In den meisten geheimen okinawanischen Schulen, in denen das tōde gelehrt wurde, war der manji sai sehr beliebt.

Studien Informationen

Siehe auch: Waffen | Okinawanische Kampfsysteme | Okinawa kobujutsu | Okinawa kobudō | Kobujutsu | Nuntebō |

Literatur

  • Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. BSK-Studien 2010.

Weblinks