Pinan nidan: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Budopedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Textersetzung - „http://www.budostudienkreis.de/?action=content&link=00-bsk/07-BSK(bis)BudoShop/02-DVDs“ durch „http://www.budokanbensheim.de/shop/category/dvd/“)
Zeile 31: Zeile 31:
 
| colspan="2"|'''Videos und DVD vom BSK'''
 
| colspan="2"|'''Videos und DVD vom BSK'''
 
<div style="font-size:92%">
 
<div style="font-size:92%">
: [http://www.budostudienkreis.de/?action=content&link=00-bsk/07-BSK(bis)BudoShop/02-DVDs ''Heian / Pinan nidan'', Abanico 1999]
+
: [http://www.budokanbensheim.de/shop/category/dvd/ ''Heian / Pinan nidan'', Abanico 1999]
  
 
</div>
 
</div>

Version vom 25. April 2013, 00:09 Uhr

Artikel erstellt von: Hendrik Felber

Der Begriff pinan nidan (平安ニ段) bezeichnet im okinawanischen und japanischen karate die zweite Bewegungsform der fünfteiligen Übungserie namens pinan, die von Itosu Ankō gegründet wurde. Heute wird diese kata in verschiedenen Ausprägungen in den meisten Stilen des okinawanischen shōrin ryū sowie in japanischen Stilen, deren Formen im shōrin ryū wurzeln, praktiziert. Zu letzteren zählen u.a. wadō ryū und shitō ryū. Im shōtōkan ryū und im kyokushinkai ryū erscheint die kata nach einer didaktisch begründeten Umstellung in der Reihenfolge der ersten beiden Formen bereits zu Beginn: heian shodan bzw. pinan sono ichi.

Der Name pinan nidan

PINAN NIDAN
Funakoshi mit age uke

Aus: „Ryūkyū kenpō karate“ (1922)

Hauptartikel: pinan

Nidan heißt soviel wie „zweite Stufe“. Die Bedeutung des ersten Wortes im Kata-Namen kann mit „gesund und munter“ angegeben werden.

Technische Merkmale der pinan nidan

Das Schrittdiagramm (enbusen) der pinan nidan ist geprägt von einer Mittelachse, die der Blickrichtung zu Beginn der kata entspricht. Am Anfang, in der Mitte (nach dem dritten age uke) und gegen Ende der Form (nach dem dritten oi zuki) entfernt sich der Übende im 90-Grad-Winkel von dieser Achse, um jeweils nach links und spiegelbildlich nach rechts verschiedene Folgen von zwei bis drei Bewegungen auszuführen. Anschließend kehrt er stets auf die Mittelachse zurück, zum Schluss, um die Form zu beenden. <br.>Die kata schult die Stellungen zenkutsu dachi und neko ashi dachi, an Armtechniken die Abwehrbewegungen gedan barai, age uke und shutō uke, sowie die Schlag- und Stoßtechniken tettsui uchi und oi zuki. Aufgrund ihres im Vergleich zur pinan shodan geringeren Komplexitätsgrades ordnete der Itosu-Schüler Funakoshi Gichin die Form in seinem Curriculum an die erste Stelle: heian shodan. <br.> Zu bemerken ist, dass die kata sequenzielle Übereinstimmungen mit der Form kūshankū (vierfache Wiederholung von shutō uke in identischer Bewegungsfolge) und Ähnlichkeiten mit der Form jion (dreifache Wiederholung von age uke im Vorwärtsgehen) aufweist.

Studien Informationen

Siehe auch: Kata | Karate-Kata | Kata-Liste (Karate) | Pinan | Pinan shodan | Pinan sandan | Pinan yondan | Pinan godan | Heian shodan | Itosu Ankō

Literatur

  • Ursel Arnold: Die Heian Kata. Ein Studienbuch für Anfänger und Fortgeschrittene. Bensheim 2004, S.51-64.
  • Funakoshi Gichin: Ryūkyū kenpō karate. 1922 (Reprint).
  • Funakoshi Gichin: Rentan goshin karate jutsu. 1925, Tokyo 2001. (englisch)
  • Funakoshi Gichin - Karatedō kyōhan. 1935, San Diego 2005. (englisch)
  • Werner Lind: Die klassische Kata. Geistige Herkunft und Praxis des traditionellen Karate. Bern, München, Wien 1995.
  • Nagamine Shoshin: The Essence of Okinawan Karate-Do. u.a. Boston 1976.
  • Sakagami Ryushō: Karatedō kata taikan. 1978.

Videos und DVD

Videos und DVD vom BSK

Weblinks