Renshū kumite: Unterschied zwischen den Versionen

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Renshū Kumite 練習組手
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Das Schriftzeichen ren bedeutet „kneten“, „schulen“, „ausbilden“, „drillen“, shū bedeutet „lernen“. Zusammen also „in der Ausbildung lernen“, im herkömmlichen Sinn die Bezeichnung für eine Übung. In der Kombination mit kumite wird renshū als „Übung der bewegten Hände“ übersetzt.
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In diesem Sinn bedeutet renshū kumite eine Übung zum Studium der Techniken, Kombinationen, Bewegungen und Möglichkeiten des freien Kämpfens. Man übt miteinander, das Ziel ist die Harmonie der Bewegung und das Studium der freien Technik, die in vollkommenem Einklang zu den Bewegungen des Partners stehen soll.
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Diese Übung soll von Absichten zum eigenen Vorteil befreit sein, man übt sie deshalb ausschließlich in den alltäglichen Trainings im dōjō. Die Regeln des Miteinander-Übens entsprechen nicht denen des Wettkampfs, sondern werden entsprechend der gesetzten Aufgaben vom sensei vorgegeben. Man soll aufgrund des dadurch möglichen Vertrauens zum Partner die Situationen gefühlsmäßig erfassen (yomi), sich ihnen anpassen und spontan reagieren lernen.
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Die Übungsmöglichkeiten im renshū kumite sind vielfältig. Sie erstrecken sich von abgesprochenen Partnerübungen (jiyū ippon kumite), die Schritt für Schritt freier ausgeführt werden, bis hin zu komplexen Kumite-Formen (kumite kata), die kaeshi kumite und okuri kumite enthalten. Spielerisch und leicht werden sie zum freien Kämpfen geführt. Die Partner helfen sich gegenseitig und sammeln wertvolle Erfahrungen für das Verhalten im Freikampf.
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Trotz vieler Übungsmethoden klassifiziert man renshū kumite in zwei großen Gruppen:
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Version vom 9. August 2014, 00:54 Uhr

Artikel von: Werner Lind<br.>Nachbearbeitet von:

Renshū Kumite 練習組手

Das Schriftzeichen ren bedeutet „kneten“, „schulen“, „ausbilden“, „drillen“, shū bedeutet „lernen“. Zusammen also „in der Ausbildung lernen“, im herkömmlichen Sinn die Bezeichnung für eine Übung. In der Kombination mit kumite wird renshū als „Übung der bewegten Hände“ übersetzt.

In diesem Sinn bedeutet renshū kumite eine Übung zum Studium der Techniken, Kombinationen, Bewegungen und Möglichkeiten des freien Kämpfens. Man übt miteinander, das Ziel ist die Harmonie der Bewegung und das Studium der freien Technik, die in vollkommenem Einklang zu den Bewegungen des Partners stehen soll.

Diese Übung soll von Absichten zum eigenen Vorteil befreit sein, man übt sie deshalb ausschließlich in den alltäglichen Trainings im dōjō. Die Regeln des Miteinander-Übens entsprechen nicht denen des Wettkampfs, sondern werden entsprechend der gesetzten Aufgaben vom sensei vorgegeben. Man soll aufgrund des dadurch möglichen Vertrauens zum Partner die Situationen gefühlsmäßig erfassen (yomi), sich ihnen anpassen und spontan reagieren lernen.

Die Übungsmöglichkeiten im renshū kumite sind vielfältig. Sie erstrecken sich von abgesprochenen Partnerübungen (jiyū ippon kumite), die Schritt für Schritt freier ausgeführt werden, bis hin zu komplexen Kumite-Formen (kumite kata), die kaeshi kumite und okuri kumite enthalten. Spielerisch und leicht werden sie zum freien Kämpfen geführt. Die Partner helfen sich gegenseitig und sammeln wertvolle Erfahrungen für das Verhalten im Freikampf.

Trotz vieler Übungsmethoden klassifiziert man renshū kumite in zwei großen Gruppen:



Studien Informationen

Siehe auch: Karate | Kumite | Jiyū kumite |

Literatur


ū ō

Weblinks