Ryūkyū kan

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Artikel von: Werner Lind<br.>Nachbearbeitet von:


Ryūkyū kan (琉球館) ist die Bezeichnung für eine okinawanische Enklave in der chinesischen Provinz Fujian, in der Nähe der Hauptstadt Fuzhou.
Die Siedlung entstand am Anfang des 19. Jahrhunderts in China im Zeichen des Kulturaustausches und der guten Handelsbeziehungen zwischen China und Okinawa - trotz der japanischen Besatzung. Viele Okinawaner reisten in jener Zeit nach China, um dort zu lernen oder zu arbeiten. Sie gründeten in Fujian eine eigene okinawanische Siedlung (Ryūkyū kan), in der sie in der Zeit ihres Aufenthaltes wohnten.<br.>Parallel dazu gab es auf Okinawa die chinesische Siedlung Kumemura, in der viele chinesische Meister des quánfǎ wohnten und durch ihre Lehren die okinawanischen Kampfkünste entscheidend beeinflussten.

Studien Informationen

Siehe auch: Okinawa | Kumemura

Literatur

  • Morio Higaonna - The History of Karate, Dragon Books,
  • Werner Lind - Lexikon der Kampfkünste, BSK-Studie 2009
  • Werner Lind - Okinawa Karate, Sportverlag Berlin 1998
  • Werner Lind - Lexikon der Kampfkünste, BSK-Studien 2009

Weblinks