Shíbā luóhànshŏu
Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste, Karate Kumite <br.>Nachbearbeitet von: Stephanie Kaiser
Shíbā lúohànshŏu (chin.: 十八罗汉手 (十八羅漢手) - 18 Hände der lúohàn) bezeichnet die Kampfübungen aus dem indischen vajramushti, die Bodhidharma im 6. Jahrhundert Shǎolín-Kloster (shǎolínsì) einführte. Sie sollen die grundlegenden Kampftechniken der 18 luóhàn (chinesisch für die „18 vollendeten Heiligen“ im buddhistischen Theravada) enthalten. Das System bestand symbolisch aus Schlagtechniken (dáfǎ), Tritttechniken (tuìfǎ) und Abwehrtechniken (fángfǎ), doch das Training diente zunächst nicht der kämpferischen Ausbildung, sondern der körperlichen Konditionierung auf den Grundlagen des qìgōng.
Studien Informationen
Siehe auch: Quánfǎ |
Literatur
- Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. BSK-Studien 2010.
- Werner Lind: Karate Kumite. BSK 2013.