Shintai: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Budopedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Vorlage: Überarbeiten}} '''Artikel aus:''' Lexikon der Kampfkünste<br.>'''Nachbearbeitet von:''' Shōtōkan kenpō karate #Redirectkyūdō…“)
 
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Vorlage: Überarbeiten}}
 
{{Vorlage: Überarbeiten}}
  
 +
'''Artikel aus:''' [[Lexikon der Kampfkünste]]<br.>'''Nachbearbeitet von:'''
 +
 +
'''Shintai''' (jap.: 神体) sind Objekte, die in einem Shintō-Schrein als heilige Reliqien verehrt werden, da sie die Seelen (''[[mitama]]'') der Götter (''[[kami]]'') des ''[[shintō]]'' beherbergen. Sie werden am ''[[shinza]]'' (神座, Kami-Sitz) aufbewahrt.
 +
 +
===Etymologie===
 +
 +
Der Begriff shintai (auch go shintai, 御神) ist die sino-japanische Lesung des Wortes mitama shiro (auch yori shiro) und steht symbolisch für den „Wohnort der Geister“ und deren Seelen (mitama).
  
'''Artikel aus:''' [[Lexikon der Kampfkünste]]<br.>'''Nachbearbeitet von:'''
+
===Shintai in den Shintō-Tempeln===
  
 +
Die shintai werden in der Haupthalle des Tempels (hondō / honden) in der vorderen Seite (shinza) aufbewahrt, stets abgeschirmt von den Blicken der Besucher. Laien ist der Zugang grundsätzlich verwehrt, da die Reliqien stets in Schutzhüllen verkleidet sind und keine Betrachtung ermöglichen.
  
[[Shōtōkan kenpō karate]]
+
Im hondō können mehrere kami verehrt werden. In diesem Fall teilen sie sich dasselne shintai. Manche Kami verfügen auch über mehrere ursprüngliche shintai. Es befinden sich dann verschiedene Aspekte ihrer mitama darin.
  
#Redirect[[kyūdō]]
+
===Erläuterung===
  
<br.>
+
Entsprechen der japanischen Mythologie sind die shintai zumeist Reproduktionen der alten kaiserlichen Throninsignien (''[[sanshū no jingi]]'' - Schwert, Spiegel und Edelstein). Doch es kann sich auch um jeden anderen Gegenstand handeln, der vom jeweiligen Tempel als heilig erklärt wurde. Entsprechend entstanden im Laufe der Zeit viele heilige Objekte in den Tempeln (gohei - rituelle Stäbe, kaiga / shinzō - Skulpturen, u.a. Diese wurden allesamt im Zuge der Politisierung des shintō (''shinbutsu bunri'') zerstört.   
  
 
== Studien Informationen ==
 
== Studien Informationen ==
Zeile 16: Zeile 24:
 
=== Literatur ===
 
=== Literatur ===
 
* [[Werner Lind]]: ''Lexikon der Kampfkünste.'' BSK-Studien 2010.
 
* [[Werner Lind]]: ''Lexikon der Kampfkünste.'' BSK-Studien 2010.
 
 
[[Undō]]
 
  
 
ū    ō
 
ū    ō
 
  
 
=== Weblinks ===
 
=== Weblinks ===
  
[[Kategorie: ]]
+
[[Kategorie: Shintō]]
 
[[Kategorie: Unvollständiger Inhalt]]
 
[[Kategorie: Unvollständiger Inhalt]]

Version vom 24. Oktober 2014, 23:08 Uhr

120px-Qsicon Ueberarbeiten.svg.png Der Inhalt dieser Seite ist nicht vollständig und muss überarbeitet werden.

Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von:

Shintai (jap.: 神体) sind Objekte, die in einem Shintō-Schrein als heilige Reliqien verehrt werden, da sie die Seelen (mitama) der Götter (kami) des shintō beherbergen. Sie werden am shinza (神座, Kami-Sitz) aufbewahrt.

Etymologie

Der Begriff shintai (auch go shintai, 御神) ist die sino-japanische Lesung des Wortes mitama shiro (auch yori shiro) und steht symbolisch für den „Wohnort der Geister“ und deren Seelen (mitama).

Shintai in den Shintō-Tempeln

Die shintai werden in der Haupthalle des Tempels (hondō / honden) in der vorderen Seite (shinza) aufbewahrt, stets abgeschirmt von den Blicken der Besucher. Laien ist der Zugang grundsätzlich verwehrt, da die Reliqien stets in Schutzhüllen verkleidet sind und keine Betrachtung ermöglichen.

Im hondō können mehrere kami verehrt werden. In diesem Fall teilen sie sich dasselne shintai. Manche Kami verfügen auch über mehrere ursprüngliche shintai. Es befinden sich dann verschiedene Aspekte ihrer mitama darin.

Erläuterung

Entsprechen der japanischen Mythologie sind die shintai zumeist Reproduktionen der alten kaiserlichen Throninsignien (sanshū no jingi - Schwert, Spiegel und Edelstein). Doch es kann sich auch um jeden anderen Gegenstand handeln, der vom jeweiligen Tempel als heilig erklärt wurde. Entsprechend entstanden im Laufe der Zeit viele heilige Objekte in den Tempeln (gohei - rituelle Stäbe, kaiga / shinzō - Skulpturen, u.a. Diese wurden allesamt im Zuge der Politisierung des shintō (shinbutsu bunri) zerstört.

Studien Informationen

Siehe auch:

Literatur

  • Werner Lind: Lexikon der Kampfkünste. BSK-Studien 2010.

ū ō

Weblinks