Yamato jidai

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Der Begriff yamato jidai (大和時代) bezeichnet das Zeitalter der Yamato (250-710), die in der gleichnamigen Provinz heimische Klans (uji) etablierten, die von dort ausgehend in der Frühzeit regierten.

Abschnitte

Die Yamato-Zeit beginnt mit einem ersten Abschnitt (250-538) im kofun jidai und setzt sich in einem zweiten Abschnitt (538-710) im asuka jidai fort. Sie endet 710 mit dem Umzug der Hauptstadt nach Nara.

  • Im ersten Abschnitt (250 - 538, kofun jidai) gab es keine nachgewiesenen Herrscher der Yamato, sondern durchgehend Regenten aus anderen Machtgruppierungen, sowohl von den japanischen Inseln als auch aus dem Ausland. Aus Mangel an gegenteiligen Beweisen ist der Herrschaftsbeginn des Yamato-Klans deshalb bis heute umstritten. Fest steht, dass die in Yamato einheimischen Klans erst um ca. 600 n.Chr an Bedeutung gewannen.
  • Im zweiten Abschnitt (ab 558. n.Chr.) gewannen die in der Provinz Yamato ansässigen Klans deutliche Vorteile gegenüber ihren Rivalen von außerhalb und nutzten die Chance zur Machtergreifung. Erst Kaiserin Jitō (686-697), verwendete ab 710 n.Chr. die Bezeichnung tennō. Dieses Konzept ist in Japan jedoch umstritten, denn man folgt nach wie vor der Mythologie des nihonshoki („Chronik Japans in einzelnen Schriften“) und kojiki („Aufzeichnung alter Begebenheiten“).

Mythologie

Laut nengō (Jahreszählung der japanischen Geschichte) begann Yamato 660 v.Chr. (Jahr 1 der japanischen Zeitrechnung) im jōmon jidai, überdauerte yayoi und kofun und endete 644 n.Chr. im asuka jidai. Doch alle Jahresdaten entstammen der Mythologie des nihonshoki und kojiki und sind nicht belegt. Die meisten Geschichtsforscher datieren den Beginn von Yamato auf das Jahr 250 n.Chr. und lassen es 710 enden.

Studien-Informationen

Literatur

Weblinks

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