Yasakani no magatama

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Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von: Werner Lind

Die yasakani no magatama (八尺瓊曲玉) bezeichnen die kaiserlichen Krummjuwelen in Form einer Edelsteinkette. Sie sind eine der drei Amtsinsignien (sanshū no jingi) der japanischen Kaiserfamilie (tennōke), durch die der amtierende Kaiser (tennō) als göttlicher Herrscher über Japan ausgewiesen wird. Yasakani no magatama ist eine real existierende Halskette aus zusammengereihten, wassertropfähnlichen Edelsteinen (magatama), die zu den drei Amtsinsignien des tennō gehört. Das heilige Artefakt wird heute im japanischen Kaiserpalast aufbewahrt.

Laut der Mythologie aus dem nihonshoki („Chronik Japans in einzelnen Schriften“) legten die frühen Götter des shintō eine solche Kette zusammen mit einem Spiegel (yata no kagami) vor die Höhle der shintōistischen Sonnengottheit Amaterasu oder hängten sie an einen Baum um sie daraus hervorzulocken. Erst nachdem die Sonnengöttin heraustrat, begann in der Welt die Sonne zu scheinen.

Schmuck dieser Art wurde jedoch vielfach von Adeligen aus dem kofun jidai als beliebtes Amulett getragen. Es liegt nahe, dass der Schmuck vom asiatischen Festland importiert wurde und in der japanischen Glaubenswelt einen göttlichen Status erlangte.

Studien Informationen

Siehe auch: Sanshū no jingi |

Literatur

Weblinks

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