Nihonshoki

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Artikel aus: Lexikon der Kampfkünste<br.>Nachbearbeitet von: Werner Lind

Der Begriff nihonshoki, auch nihon shoki (jap.: 日本書紀) wird mit „Chronik Japans in einzelnen Schriften“ übersetzt und ist nach dem kojiki die älteste mythologische Niederschrift der japanischen Literatur (nihon bungaku). Sie dokumentiert eine japanische Reichschronik und wird abgekürzt auch als nihongi (日本紀, „japanische Chronik“ oder „Annalen Japans“), bezeichnet.

Geschichte

Das nihonshoki ist die erste der sechs japanischen Reichschroniken (rikkokushi) und diente der Legitimation des Tennō-Hauses vor dem Ausland; insbesondere vor dem höherentwickelten tangzeitlichen China. Es wurde auf der Vorlage chinesischer Annalen verfasst und von der Regierung in Auftrag gegeben. Es besteht aus 30 Bänden und enthält mehreren Legenden und Berichte über die verschiedenen Regierungsperioden der damaligen Zeit sowie über den Glauben der Menschen ihrer Zeit. Sie behandelt die Geschichte Japans vom mythologischen Zeitalter bis zur Regierung des Jitō Tennō (686-697). In Argumentation und Begründung ist es wesentlich rationaler als das kojiki.

Nihonshoki ist der erste Teil einer sechsteiligen Schriftsammlung (rikkokushi, 六国史), die durch mythologische Kosmogonien (Sagen über die Entstehung der Welt), das japanische Kaiserreich (nihon) als von den Göttern gegründet und die japanischen Kaiser (tennō) als von den Göttern (kami) beauftragte Herrscher über die Welt legitimieren. Die Sammlung die nach dem Beispiel vorausgegangener chinesischer Schriften (wei zhi) verfasst wurde

Nihongi (jap): Abkürzung für nihonshoki (), eine 720 n.Chr. (s. nara jidai) geschriebene (s. nihon bungaku) rückblickende Geschichtschronik (rikkokushi), die zusammen mit dem kojiki die erste und wichtigste Aufzeichnung über Japans darstellt.

Studien Informationen

Siehe auch: Rikkokushi | Japanische Literatur | Kojiki

Literatur

Übersetzung: William G. Aston - Nihongi - reprinted 1956 in London und Karl Florez - Die historischen Quellen der Shintō Religion - Göttingen und Leipzig 1919.

  • Karl Florenz: Die historischen Quellen der Shinto-Religion. Übersetzung aus dem Altjapanischen und Chinesischen, Göttingen 1997.
  • Iwao Kinoshita: Kojiki: Älteste japanische Reichsgeschichte. (3 Bände), Fukuoka 1976.
  • Nelly Naumann: Die Mythen des alten Japan. München 1996.

Weblinks