Mitsu dōgu

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Artikel von: Werner Lind<br.>Nachbearbeitet von:

Die Bezeichnung mitsu dōgu (三道具) steht für drei mittelalterliche Kriegerwaffen, hauptsächlich der ashigaru (Fußsoldaten), die später von den Polizisten (metsuke) des tokugawa jidai zur Selbstverteidigung gegen die in den Städten randalierenden rōnin umgewandelt wurden. Die mitsu dōgu gehören zu Kobujutsu (Japan).

Ursprüngliche mitsu dōgu

Alle drei Waffen gehörten ehemals zu den langschaftigen Stockwaffen in der mittelalterlichen Kriegsführung. In der späteren Tokugawa-Zeit (ab 1609), als das Kriegerhandwerk nur noch wenig gefragt war, wurden diese Waffen immer mehr zu Schmuckgegenständen, und nur noch selten waren samurai geübt in ihrem Umgang. Dies war auch die Zeit, in der die kämpferischen Fähigkeiten der samurai generell abnahmen.

Ableitungen aus den mitsu dōgu

Viele samurai wurden herrenlos (rōnin), rotteten sich zusammen und zogen plündernd durch die Gegend. Nur den besten unter ihnen gelang es, eine Beamtenstellung zu erhalten oder eine Kampfkunstschule zu eröffnen. Die große Mehrheit war ohne Beschäftigung. Dies führte zu großen Problemen in der japanischen Gesellschaftsstruktur.<br.>Die japanische Polizei der Tokugawa-Periode war daher voll damit beschäftigt, randalierende und plündernde samurai zu bestrafen. Dies führte dazu, dass diese Waffen in der Folgezeit verbessert und schließlich durch die drei oben genannten Ableitungen ersetzt wurden.

Studien Informationen

Siehe auch: Kobujutsu (Japan)

Literatur

Weblinks